gerade im Jetzt. Oder von dem WG- Leben zweier Asperger.
Mein Morgen beginnt zur Zeit 5.30 Uhr (oder 3.00 Uhr falls mein Sohn so spät nach Hause kommt).

Dann Duschen, Anziehen, Schminken und Los. Da renne ich aber wie ein "Bienchen" ständig hin- und her. Das stört ganz sicher meinen WG-Gefährten, der irgendwie auch mein 24-jähriger Sohn ist.

Die Klamotten liegen meist bereit. Wehe nicht, dann dauert es. Obwohl alles gewaschen und neuerdings auch gebügelt im Schrank hängt. Da passt eine Farbe nicht, der Hut ist wegen der Jacke gerade blau, die Tasche aber lila, weil ich nur eine Schwimmtasche hab und schon zieh ich mich um. Aber nicht einmal, nein es muss alles probiert werden. Irgendwie schaffe ich es dann doch los zugehen.
Mit aufgeladenem Handy und Kopfhörern in den Ohren. Mit der gleichen Musik, die ich schon ein Vierteljahr höre und nicht mehr Radio. Von Tracy Chapman. Ich habe Musik von ihr für eine dreiviertel Stunde. Dann bin ich längst aus zwei S-Bahnen ausgestiegen und laufe in einen Park, wo Warnschilder wegen der Wildschweine dranstehen. Ich kann nicht anders, ich gehe jeden morgen dadurch.
Und mit Hut.
Der Brötchenmann fragte neulich, ob ich hier eine Hutfabrik hätte. Für jede Farbe und jeden Anlass hätte ich schon gern so einen Hut. Ich müsste mich dann morgens nicht mehr ständig umziehen.

Wir hatten gestern Autismus-Weiterbildung. Ich bin danach wie ein Stein (19 Uhr!) ins Bett.

Ich wünsche mir einen sonnigen Herbst. Auch heute Nachmittag.

Die Woche lief einfach verrückt. Mittwoch nur geschlafen, Donnerstag in die Schule gefahren, Freitag bis heute morgen gegen 2.30 Uhr auf dem Alex mit Calpi gesessen. Ich hatte den Eindruck, das Nachtleben ging da erst los. In der S-Bahn lauter junge Leuts mit guter Laune, keine Betrunkenen.

Nun bin ich müde, der Brötchenmann hat auch keine Lust zum Frühstück zu kommen, so bleibts bei mir beim Kaffee. Ich müsste noch einkaufen, saubermachen, vorbereiten, damit ich Vorlauf habe, weil morgen mein Tochterkind vorbeispringt.

Gedächtnistraining mit Herrn Staub.
[http://www.gregorstaub.ch/] und Elternversammlung.
21.30 Uhr endlich in der S-Bahn nach Hause. Den ganzen Tag Paracetamol geschluckt, das Fieber kam dann abends trotzdem.
Der Regen "verdampfte" regelrecht auf meiner Haut im Gesicht. Ich sah aus, als hätte ich eine Allergie :).

Heute Auszeit.
Nun gehts besser, lach. Ich habe den ganzen Tag geschlafen. Sollte ich öfter.

mich heute auf einem Zettel, die Aufgaben des Tages die Erledigungen der Woche.

Ich muss unbedingt Spaß und Sonne drauf schreiben.
Besser noch: das Tochterkind kommt am WE.
[Ich möchte 9.00 Uhr zum Frühstück dann ein Brötchen geschmiert. Leberwurst uns Käse. ;) Nicht das du denkst, du kannst dich erholen.]

In einer halben Stunde kommt der Brötchenmann. Ich habe den üblichen Sonntagshunger. Mein WG-Partner ist mitten in der Nacht vom Wettkampf aus Leverk... gekommen, ich hätte schon Lust, ihn (erliegt genau einen halben Meter entfernt, hinter der Wand) mit einem Morgenlied zu wecken. :)).

Der Wg-Partner hat mit uns gefrühstückt. Wir sind mit dem Hund im hochsommerlichen Stadtwald an der Spree die übliche Sontagstour gelaufen. Dann im Kietzcafé eingekehrt und jetzt zurück.

Kurzes durchschnaufen und dann gehts los, obwohl die nächste Woche ziehmlich stressig wird, freu ich mich drauf. Möge das Wetter so bleiben.

ich geh jetzt einfach ins Bett.
Einfach so.
Einfach so früh.

Dir mein Tochterkind ein Schlaflied singe, lach, nicht dass du etwa morgen früh hier reinschaust.

gibts so richtig mit Ei und sooo. Ja. So kann ein noch freier Studientag beginnen.

Anschließend mit WG-Partner gemeinsamer Abwasch und Inlinern in der Sonne. Tochterkind, nicht traurig sein, wenn du kommst....wir auch!

Nun ist "Sohn einmal klein" (so verabschiedet er sich bei sms) zum Training und wird wohl in Pdm die Nacht verbringen.

Sein" Er fühlt sich noch nicht eingeschränkt." find ich gut. Wir sehen uns manche Tage nicht. Ich gehe, wenn er schläft und er kommt, wenn ich schlafe. Ein kurzes Telefonat um die Lage zu checken, führe ich in der S-Bahn auf dem Heimweg. Ein Dienstagfrühstück mit viel Gespräch reicht erstmal. Oft hocken wir stundenlang nur durch eine Wand getrennt in unseren Zimmern und tauschen geborgte Scheren im Flur. Ich fühle mich damit wohl.

genossen beim Spaziergang mit Brötchenmann und Hund. Die Kastanienbaumblätter hier am Haus sind schon rot.

mein 24 jähriger "WG-Partner" hat sich mit zwei Freunden artig über Nacht verabschiedet. [Den Abwasch hat er mir übrig gelassen.]

Der Brötchenmann liegt sicher im Koma, oder warum geht er nicht ans Telefon? Wenn wenigstens der Hund abnehmen würde, lach.

So mache ich mir allein einen schönen Abend.

Einen guten Nachmittag hatte ich. Es ist doch spannend einen Menschen näher kennen zu lernen b.z.w. mit einer völlig fremden Person bummeln zu gehen. Diese Kollegin und ich haben zwar zusammengearbeitet und das gut, aber wir hatten nie Zeit zum Kaffee oder so. Nun sind wir durch die Hackeschen Märkte gelaufen. Haben uns Bilder angeguckt und ein "Berliner Weiße" getrunken, auf die Spree geschaut und erzählt.

Ich werde Musik hören und lesen und denken und schlafen und denken und ... artig sein. Nö.

einen guten morgen dalass

ist alles anders. Nun sind die ersten Tage geschafft.

Sie ist heute "knülle", die Frau K. . Sie hat sich erstmal hingelegt und tief geschlafen. Dann wird sie die Schukrams vorbereiten, das kann dauern. Zwischendurch kram ich beim Herrn Whitman und höre Tracy Chapman.