...meinen Blog...juhu...ersteinmal lesen.

"Eine schöne Umsetzung menschlicher ReAKTIONS-muster... Wir Menschen neigen dazu, viel zu viel zu interpretieren... unsere eigenen Gedanken zu dramatisieren... Und das ohne zu wissen wie es wirklich um die Meinung unseres Gegenübers steht... :)"

die Feier war stimmungsvoll. Ich hatte viel Spaß, vor allem bin ich hingefahren, um die Großeltern vom Großen nach c.a. 10 Jahren wiederzusehen. Sie sind mir nach wie vor vertraut, logisch, ich habe ja ihre "Gene und deren Ausprägungen" großgezogen. (Zugesehen, wie die Familiennase wuchs, oft genug über diese Stirnfalte gestrichen, die dort alle haben...)

Es war bewegend und schön. Vielleicht auch ausreichend für die nächsten Jahre, machen wir uns da nix vor. Sie fehlen mir nicht, weil sie in meinem Leben in den letzten 30 Jahren keine Rolle spielten. Vor 30 Jahren, allerdings haben sie mein Leben bestimmt. "Das Kind kommt zu früh. Mitten im Studium. Ich wurde "hin beordert". Am 02. Januar 1980, 10 Uhr. Zum Gespräch mit ihr. Ich trank nicht mal den Orangensaft, weil ich Angst hatte, da könne was drinnen sein. Er, der Dr. würde mir ganz schnell einen Termin machen. In der 7.Woche reichen Spritzen. Der bis dahin mit Freude werdende Vater wurde einfach mal umorientiert, durcheinandergebracht, nach dem Motto, wenn sie dich liebt, dann treibt sie ab. Irgendwann in der Schwangerschaft, war mir die Hin-und Hergerissenheit von ihm zu schwierig, nach der Geburt erfolgte die endgültige Trennung. Sie sollte irgendwie noch lange gehen.
Also, nachfolgende Männer wurden anders ausgesucht, Vater und Partner sollten sie sein, genau in dieser Reihenfolge.
Den Großen habe ich in den letzten Jahren angehalten, seine dortigen Wurzeln zu pflegen. Warum auch nicht. Aber die Großeltern, so dankbar mir sie inzwischen auch sind, werden keine Rolle in meinem Leben spielen. Nein.

Ich versuche für unsere Kinder Gerüche des Sommers zu sammeln. Gläser habe ich schon. Leere noch. Ich könnte Gras zermalmen, hineinfüllen. Kaufbarer... Rosenduft?

[Ich muss nachdenken. Wie kann ich unsere NICHTSPRECHENDEN Kinder erreichen, interessieren. Ich habe noch keinen Plan. Es ist viel anspruchsvoller mit meinen "neuen" Kindern und Jugendlichen mit schwerster Behinderung als auf ein Bio-oder Chemieabitur nach Unterrichtsvorgaben zu unterrichten. Eben das ist die Herausforderung.]

Ansonsten...Tochterkind da, mit ihrem Freund, der Kleine hat eine dicke Mandelentzündung, geht aber mit seinen Judokids zum Wettkampf, der Große hat gestern 1000 Kartoffeln gepellt... für die "Riesen Geburtstagsfeier" heute. Tochterkind und ich waren shoppen, erfolgreich. Nun weiß ich NICHT was ich anziehen soll. Lach.

Habe gestern mit einer Kollegin telefoniert. Mindestens 13 oder 14 Jahre war das letzte Telefonat her. Das letzte Gespräch auch. Cool. Wir hatten stimmmlich keine Falten und haben uns wieder erkannt. Gefreut. Beteuert uns nicht verändert zu haben, nach den verschiedensten Haarexperimenten, sind wir beide wieder zum alten Stil zurückgekehrt. Also keine Veränderung, die Brille bei beiden zählt da nicht. Oh Frau, das wird ein Treffen.

Heute war wieder einer dieser guten Tage, die sich momentan einfach aneinanderreihen. Ich genieße ganz bewusst. Naklar war noch Einkaufen (ich verachte einkaufen!) und Putzen angesagt (ich ver.......!). Der "Kleine Sohn" kümmerte sich um die Küche (er ...!). So sind wie irgendwie aufgeräumter als vorher. Ein bissl.

Zudem hatte ich ein gutes Gespräch in der oberen Etage. Es/wir war(en) ganz entspannt.

...wirkliche...arbeiten ohne Stress und wieder Sommer...Zufrieden bin. Entspannt bin. Fröhlich bin. Ja, meine Prüfungen stehen mir noch bevor, aber...das macht jetzt nichts. Auch nicht, wenn ich davon schon träume....lach.

Nun im letzten (Schul-)Jahr ist viel geschehen. Am Ende war ich froh, das das Ende da war. Der letzte Schultag, mit meinen Kindern und den Eltern gestaltete sich schön. Ich bin immer noch stolz drauf, nicht die Fassung verloren zuhaben. Der erste Schultag war genauso, des Mädchens Mutti wieder da. Das Mädchen da, eine Kollegin als Teamkollegin wo ich weiß es funktioniert und Kinder/Jugendliche, die mich freundlich, zum Glück ohne zu fremdeln aufnahmen. So ist diese Klasse ganz schnell meine geworden.

Persönlich gab es Abschiede, "meine Trostfrau" arbeitet mit einer Anderen, guten Kollegin, wahrscheinlich ihr restliches Arbeitsleben... , mein Großer...jetzt 30...ist endgültig zu seiner schönen Freundin ausgewandert, mein Kleiner hat es jetzt vor, der Brötchenmann wohnt auf dem Land. Mein Hund auch. :)

Mein Hund ist rund geworden und ich habe c.a. 12 kg abgenommen in dem letzten Jahr. (Das Gute am Stress!) Ziehe kurze Kleider an, setze meinen Hut auf und fahre brav mit der S-Bahn nach Berlin.

Mein Tochterkind fehlt mir, ich freue mich, wenn wir uns wie in der letzten Woche kurz zum Frühstück sehen und genieße sie.